Warum sollte ich unser Klima schützen?
Im Video oben erklären Kinder auf einfache und eindrucksvolle Weise, was der Klimawandel ist. Sie schaffen damit ein grundlegendes Verständnis für die Ursachen und Folgen – und legen so die Basis für mögliche Lösungen.
Klimaerwärmung – was ist das eigentlich?
Die Erde wird wärmer – das lässt sich nicht nur fühlen, sondern auch messen. In der Schweiz ist der Temperaturanstieg besonders ausgeprägt: Seit Messbeginn liegt das aktuelle Klimamittel bereits 2,9 °C über dem vorindustriellen Durchschnitt von 1871–1900 (Stand 2025). Das ist etwa doppelt so viel wie der weltweite Temperaturanstieg. Doch warum passiert das?
Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Erstens erwärmt sich Land generell schneller als Ozeane, weil Wasser Wärme besser speichern kann. Zweitens verstärkt sich der Temperaturanstieg in den nördlichen Breiten zusätzlich – unter anderem durch den Rückgang von Schnee- und Eisbedeckung. Beides wirkt sich auch auf die Schweiz deutlich aus.
Der Treibhauseffekt – eine zu warme Decke
Hauptverantwortlich für die Klimaerwärmung ist der sogenannte Treibhauseffekt. Die Erde ist von einer schützenden Lufthülle umgeben, der Atmosphäre, die unter anderem das Gas Kohlendioxid (CO₂) enthält. Dieses Gas nimmt einen Teil der Wärmestrahlung auf, die von der Erde abgegeben wird, und strahlt sie zurück – ähnlich wie eine Decke, die die Wärme am Körper hält.
Durch diesen natürlichen Treibhauseffekt wird eine durchschnittliche, lebensfreundliche Temperatur von etwa 15 °C auf der Erde aufrechterhalten. Ohne ihn wäre es rund 33 °C kälter – und damit zu kalt für das Leben, wie wir es kennen.
Problematisch wird es jedoch, wenn durch menschliche Aktivitäten – wie Autofahren, Flugreisen, Industrieprozesse oder das Abholzen von Wäldern – zu viel CO₂ und andere Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Dann wird die „Decke“ immer dicker, es staut sich mehr Wärme, und die Erde heizt sich auf. Dieser vom Menschen verursachte Vorgang wird als anthropogener Klimawandel bezeichnet.
Was bedeutet das für uns – auch in St. Gallen?
Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind weltweit spürbar – und auch ganz direkt hier bei uns in der Schweiz. In St. Gallen nehmen die Hitzetage über 30 °C sowie Tropennächte, in denen es nachts nicht mehr unter 20 °C abkühlt, deutlich zu. In Städten wie St. Gallen heizen sich Strassen, Plätze und Gebäude besonders stark auf – das belastet Menschen, Tiere und Pflanzen.
Zudem kommt es häufiger zu Starkregen, der zu Überschwemmungen oder Hangrutschen führen kann – gerade in der hügeligen Umgebung von St. Gallen. Auch Pflanzen blühen früher, neue Schädlinge verbreiten sich, und Tiere verlieren ihre Lebensräume, weil sich ihre gewohnten Bedingungen verändern. Ganze Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht.
Die Gletscher in den Alpen, die auch für die Ostschweiz wichtig sind, haben seit 1850 mehr als 60 % ihrer Masse verloren. Die Schneedecke in mittleren Höhenlagen wird dünner – mit Folgen für Wintersport, Wasserversorgung und Landwirtschaft.
Gemeinsam fürs Klima
Seit 2015 arbeiten fast alle Länder im Rahmen des Pariser Klimaabkommens gemeinsam daran, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten – und Anstrengungen zu unternehmen, ihn auf 1,5 °C zu begrenzen. Diese Marke wurde in den letzten Jahren erstmals überschritten – ein deutliches Warnsignal. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Wird die 1,5 °C-Marke dauerhaft überschritten, drohen deutlich heftigere Auswirkungen des Klimawandels – darunter häufigere Dürren, Hitzewellen und Überschwemmungen.
Das Pariser Abkommen ist ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag, der mittlerweile von fast allen Staaten weltweit unterzeichnet wurde. Es bringt erstmals verschiedenste Länder zusammen, um den Klimawandel gemeinsam zu bekämpfen und sich an seine Folgen anzupassen.
Auch die Schweiz ist Teil dieses globalen Abkommens – und übernimmt Verantwortung, indem sie ihre Emissionen reduziert, langfristige Klimastrategien verfolgt und andere Länder bei der Umsetzung unterstützt. Denn: Klimaschutz funktioniert nur gemeinsam – weltweit, aber auch lokal. Und wir alle können Teil der Lösung sein. Denn schon kleine Schritte im Alltag machen einen grossen Unterschied – für uns, für St. Gallen und für unsere Zukunft.
Und nicht zuletzt: Wissen ist der erste Schritt – wer gut informiert ist, kann klüger handeln.
An den nächsten vier Stationen kannst du entdecken, welche Lösungen es in der Stadt St. Gallen bereits gibt – und was wir alle konkret fürs Klima tun können.
Im Video oben erklären Kinder auf einfache und eindrucksvolle Weise, was der Klimawandel ist. Sie schaffen damit ein grundlegendes Verständnis für die Ursachen und Folgen – und legen so die Basis für mögliche Lösungen.
Klimaerwärmung – was ist das eigentlich?
Die Erde wird wärmer – das lässt sich nicht nur fühlen, sondern auch messen. In der Schweiz ist der Temperaturanstieg besonders ausgeprägt: Seit Messbeginn liegt das aktuelle Klimamittel bereits 2,9 °C über dem vorindustriellen Durchschnitt von 1871–1900 (Stand 2025). Das ist etwa doppelt so viel wie der weltweite Temperaturanstieg. Doch warum passiert das?
Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Erstens erwärmt sich Land generell schneller als Ozeane, weil Wasser Wärme besser speichern kann. Zweitens verstärkt sich der Temperaturanstieg in den nördlichen Breiten zusätzlich – unter anderem durch den Rückgang von Schnee- und Eisbedeckung. Beides wirkt sich auch auf die Schweiz deutlich aus.
Der Treibhauseffekt – eine zu warme Decke
Hauptverantwortlich für die Klimaerwärmung ist der sogenannte Treibhauseffekt. Die Erde ist von einer schützenden Lufthülle umgeben, der Atmosphäre, die unter anderem das Gas Kohlendioxid (CO₂) enthält. Dieses Gas nimmt einen Teil der Wärmestrahlung auf, die von der Erde abgegeben wird, und strahlt sie zurück – ähnlich wie eine Decke, die die Wärme am Körper hält.
Durch diesen natürlichen Treibhauseffekt wird eine durchschnittliche, lebensfreundliche Temperatur von etwa 15 °C auf der Erde aufrechterhalten. Ohne ihn wäre es rund 33 °C kälter – und damit zu kalt für das Leben, wie wir es kennen.
Problematisch wird es jedoch, wenn durch menschliche Aktivitäten – wie Autofahren, Flugreisen, Industrieprozesse oder das Abholzen von Wäldern – zu viel CO₂ und andere Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Dann wird die „Decke“ immer dicker, es staut sich mehr Wärme, und die Erde heizt sich auf. Dieser vom Menschen verursachte Vorgang wird als anthropogener Klimawandel bezeichnet.
Was bedeutet das für uns – auch in St. Gallen?
Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind weltweit spürbar – und auch ganz direkt hier bei uns in der Schweiz. In St. Gallen nehmen die Hitzetage über 30 °C sowie Tropennächte, in denen es nachts nicht mehr unter 20 °C abkühlt, deutlich zu. In Städten wie St. Gallen heizen sich Strassen, Plätze und Gebäude besonders stark auf – das belastet Menschen, Tiere und Pflanzen.
Zudem kommt es häufiger zu Starkregen, der zu Überschwemmungen oder Hangrutschen führen kann – gerade in der hügeligen Umgebung von St. Gallen. Auch Pflanzen blühen früher, neue Schädlinge verbreiten sich, und Tiere verlieren ihre Lebensräume, weil sich ihre gewohnten Bedingungen verändern. Ganze Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht.
Die Gletscher in den Alpen, die auch für die Ostschweiz wichtig sind, haben seit 1850 mehr als 60 % ihrer Masse verloren. Die Schneedecke in mittleren Höhenlagen wird dünner – mit Folgen für Wintersport, Wasserversorgung und Landwirtschaft.
Gemeinsam fürs Klima
Seit 2015 arbeiten fast alle Länder im Rahmen des Pariser Klimaabkommens gemeinsam daran, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten – und Anstrengungen zu unternehmen, ihn auf 1,5 °C zu begrenzen. Diese Marke wurde in den letzten Jahren erstmals überschritten – ein deutliches Warnsignal. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Wird die 1,5 °C-Marke dauerhaft überschritten, drohen deutlich heftigere Auswirkungen des Klimawandels – darunter häufigere Dürren, Hitzewellen und Überschwemmungen.
Das Pariser Abkommen ist ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag, der mittlerweile von fast allen Staaten weltweit unterzeichnet wurde. Es bringt erstmals verschiedenste Länder zusammen, um den Klimawandel gemeinsam zu bekämpfen und sich an seine Folgen anzupassen.
Auch die Schweiz ist Teil dieses globalen Abkommens – und übernimmt Verantwortung, indem sie ihre Emissionen reduziert, langfristige Klimastrategien verfolgt und andere Länder bei der Umsetzung unterstützt. Denn: Klimaschutz funktioniert nur gemeinsam – weltweit, aber auch lokal. Und wir alle können Teil der Lösung sein. Denn schon kleine Schritte im Alltag machen einen grossen Unterschied – für uns, für St. Gallen und für unsere Zukunft.
Und nicht zuletzt: Wissen ist der erste Schritt – wer gut informiert ist, kann klüger handeln.
An den nächsten vier Stationen kannst du entdecken, welche Lösungen es in der Stadt St. Gallen bereits gibt – und was wir alle konkret fürs Klima tun können.
1. Klimawandel
9000 St. Gallen
2. Strom
(Gebäude 22 der HSG)
9000 St.Gallen
3. Konsum
Goliathgasse 18
9000 St. Gallen
4. Lebensmittel
9000 St. Gallen
5. Mobilität
9000 St. Gallen
1. Klimawandel
Klimatreppe: Eschenstrasse 3-1, 9000 St. Gallen
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2. Strom
PV Anlage auf dem Unisport Dach (Gebäude 22 der HSG): Höhenweg 14, 9000 St. Gallen
3. Konsum
GHG St.Galler Brockenhaus: Goliathgasse 18, 9000 St. Gallen
4. Lebensmittel
Regioherz: Marktplatz 7, 9000 St. Gallen
5. Mobilität
Bahnhof: Bahnhofsplatz, 9000 St. Gallen
Links
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